Corona Studios II: Florian Thate

Florian Thate, City Walk, 2019/2020/2021, courtesy the artist
Thema > Corona Studios II
16. März 2021
Text: Florian Thate

Florian Thate, *1982, lebt und arbeitet in Freiburg.
www.florianthate.de

Florian Thates Beitrag Corona Studios I vom 30. Mai 2020 finden Sie hier.

Regionale 21, Galerie für Gegenwartskunst, E-Werk, Freiburg.
18. März bis 23. Mai 2021.
Galerie für Gegenwartskunst

Florian Thate, Tools, 2021, courtesy the artist
Florian Thate, Two Lines, 2020, Regionale 21, Kunsthaus Baselland und Galerie für Gegenwartskunst E-Werk, Freiburg, courtesy the artist

Vier Fragen an Florian Thate

Hast Du staatliche Hilfe beantragt? Gab es ausgefallene oder verschobene Ausstellungen, Veranstaltungen, Stipendien, Jobs, Reisen? Gab es Verkäufe?
Meine Situation hat es zugelassen, dass ich keine staatliche Hilfe beantragen musste. Ich konnte und kann mit meinen Jobs und Verkäufen gut leben, wofür ich dankbar bin. Auch die Freiburg Art Fair hat dazu beigetragen, dass einige Arbeiten den Besitzer wechselten und hier eine große Solidarität unter KollegInnen entstand, da jeder für den anderen mit seiner Arbeit und dessen Verkauf eingestanden ist.

Hat sich Deine Arbeit während des letzten Jahres verändert?
Spezielle Reisen gab es in letzter Zeit keine, ich habe mich ausschließlich auf meine „Walks“ konzentriert und auf die Fundstücke/Tools/Stifte, die ich in dieser Zeit gesammelt habe. In diesem Zusammenhang erweitere ich auch meine wachsenden Serien, die so konzipiert sind, dass ich diese immer und überall umsetzen kann. Diese Arbeiten entstehen seit 2015 und sind fortlaufend.

Hast Du Solidarität erfahren?
Zur Regionale 21 konnte ich noch die Arbeit „TWO LINES“ in der Galerie für Gegenwartskunst Freiburg zeigen und wurde von Ines Goldbach, Ines Tondar und Geraldine Honauer (Kunsthaus Baselland) eingeladen, eine Arbeit zu zeigen, die als Verweis auf die coronabedingt geschlossenen Räume der Regionale in der Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk Freiburg (kuratiert von Heidi Brunnschweiler) dient. Die Arbeit im Kunsthaus Baselland entstand dank der Solidarität beider Kunsthäuser und dessen Team.

Welchen Einfluss hat der langfristige Lockdown auf den Austausch mit anderen? Was macht das mit der Kunstszene?
Der Lockdown wirkt sich natürlich auf die Arbeit im Pförtnerhaus aus. In der jetzigen Situation zeigen wir nur Arbeiten, die von außen gut sichtbar sind und auch so entworfen wurden. Nach Arbeiten von Jens Stickel kann man aktuell durch das Fenster Arbeiten von Sebastian Dannenberg sehen. Wir planen für 2021 die Kolleginnen und Kollegen zu zeigen, die seit 2020 in der Warteschleife sind. Details dazu sind noch unklar und es gibt im Moment leider keine Planungssicherheit.



Corona Studios II ist ein Projekt der Redaktion artline.org,
ermöglicht dank großzügiger Unterstützung vom Kulturamt der Stadt Freiburg