Daniela Keiser, Abbatiale Bellelay
Die Bodenfliesen der Abbatiale Bellelay im Kanton Bern sind – wie sollte es anders sein – aus Kalkstein. Es ist der Stein des Jura. Für Daniela Keiser war dies ein Ausgangspunkt ihrer Arbeit für die Abtei Bellelay, die eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat und Sommer um Sommer zu einem Kunstort wird. Bereits vor dem Bau aus dem Jahr 1735 gab es hier ein mittelalterliches Kloster. Die Zürcher Künstlerin hat das zukünftige Ende unserer Zivilisation dem Material eingeschrieben. Keisers Bodenarbeit ist wie ein Fossil, das unsere Geschichte und die derzeitige Krise als etwas bereits Vergangenes dokumentiert. Während der Titel „Das grosse Ticken – Le silence des oiseaux chanteurs“ auf das charakteristische Geräusch ihrer Diaprojektion Bezug nimmt. Gut 80 Farbfotos aus ihrer Serie „Umm-Images“ werden als Loop auf die Architektur der im 18. Jahrhundert gebauten Abtei geworfen. Damit spielt sie auch auf der Illusionsarchitektur des Barocks und das Trompe-l’oeil an. Das Schweigen der Singvögel hingegen ist ein Hinweis auf die Klimakrise.  

Another Map to Nevada, Drei-Seen-Land
Anfang Juli sollten sich alle, die in der Nähe von Biel/Bienne und Neuchâtel sind, einen schwimmbaren Untersatz sichern. Auf dem Wasserweg zwischen beiden Orten findet die Performance „Another Map to Nevada“ statt. Am Ufer und an Brücken werden unter anderem Arbeiten von Juliette Blightman, Heidi Bucher, Ceylan Öztrük zu sehen sein.     
Anfang Juli sollten sich alle, die in der Nähe von Biel/Bienne und Neuchâtel sind, einen schwimmbaren Untersatz sichern. Auf dem Wasserweg zwischen beiden Orten findet die Performance „Another Map to Nevada“ statt. Am Ufer und an Brücken werden unter anderem Arbeiten von Juliette Blightman, Heidi Bucher, Ceylan Öztrük zu sehen sein.  

Triennale Ulmer Kunst, Kunsthalle Weishaupt
Wenn bei der diesjährigen Ausgabe der Triennale Ulmer Kunst alles ein bisschen anders sein wird, ist dies erst das zweite Mal in der langen Geschichte der Triennale so, die 2023 zum 23. Mal in einer Zusammenarbeit von Kunstverein Ulm, BBK Ulm, der Künstlergilde Ulm sowie dem Museum Ulm stattfindet. Da das Museum Ulm derzeit umgebaut wird, ist die Kunsthalle Weishaupt sozusagen in die Bresche gesprungen. Und was offensichtlich ist, hat man gleich zum Motto gemacht. „Vorsicht Umbau“ lautet der Titel der Veranstaltung, an der Künstlerinnen und Künstler aus Ulm und Neu-Ulm sowie dem Alb-Donau-Kreis teilnehmen. Und die knapp 25 Kunstschaffenden der Endauswahl haben darauf reagiert: mit gezeichnetem Flatterband und Reiner Schlecker gar mit einer Arbeit mit dem Titel „Soll der alte Sack auch ins Depot?“