Gut neun Monate nach dem ersten Lockdown schlossen im November 2020 erneut die Museen, Kunstinstitutionen und nicht-kommerziellen Kunsträume in Deutschland. In den Ateliers wurde und wird dennoch weiter gearbeitet, nur bekommt die Kunst, die dort entsteht, die Öffentlichkeit nicht zu sehen. Nachdem wir im Frühjahr 2020 Kunstschaffende aus Freiburg bzw. mit Bezug zu Freiburg gefragt hatten, wie sich der Lockdown auf ihre persönliche Situation ausgewirkt hat, möchten wir unser Künstler*innen-Tagebuch „Corona Studios“ nun fortführen und den Blick auf die Gesellschaft weiten. Unsere Erfahrungen im Frühjahr waren, dass wir im Lockdown durch die täglich auf artline.org publizierte Reihe „Corona Studios“ eine überraschend große Öffentlichkeit für die Bildende Kunst in Freiburg schaffen konnten. Daran wollen wir anknüpfen und haben deshalb erneut 30 Kunstschaffende gebeten, einige ihrer Arbeiten aus den vergangenen Monaten vorzustellen und sie gefragt, welchen Einfluss der Rückzug ins eigene Atelier auf ihren Blick nach außen hatte, wie sich aus ihrer Perspektive in Zeiten des Abstands die Kunstszene veränderte und wie wir aus der Krise der herauskommen werden.

Corona Studios II ist ein Projekt der Redaktion artline.org,
ermöglicht dank großzügiger Unterstützung vom Kulturamt der Stadt Freiburg