Kann KI Kunst?
Ausstellung der Nomierten und Preisträger:innen des 2. Kunstpreis der TechnologieRegion Karlsruhe.
Mit Arbeiten von Francis Karat, Sophie Innmann, Lina Determann/Marie Herrndorff und Cedrik Hurst.
La Nef – Relais Culturel de Wissembourg, 6 Rue des Écoles, Wissembourg.
Dienstag und Freitag 10.00 bis 12.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr.
Bis 20. Juli 2025.
Im Nachgang zur Ausstellung findet am 23. Juli 2025 um 15 Uhr im Studio Francis Karat (Degenfeldtstraße 15, Karlsruhe) ein Ateliergespräch zum Thema „Kann KI Kunst?“ statt.
Als 2023 der 2. Kunstpreis in der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) mit der Fragestellung „Kann KI Kunst?“ ausgelobt wurde, war die Künstliche Intelligenz (KI) noch ein sehr junges Phänomen. Zur Preisverleihung 2025 wurde deutlich, dass sie das Potenzial hat, vergleichbar den vorangegangenen Medienrevolutionen das gesellschaftliche Leben umzuwälzen. Entsprechend aktuell ist die Ausstellung im La Nef – Relais Culturel in Weißenburg/Elsass, innerhalb derer vier unterschiedliche künstlerische Antworten auf die Eingangsfrage präsentiert werden.
Mit dem ersten Preis wurde das Künstlerkollektiv Francis Karat ausgezeichnet, das sich in seiner Arbeit „Sperrige Erinnerung“ mit menschlichen Erinnerungen und der Vergangenheit als subjektive Interpretation auseinandersetzt. Die KI wird in ihrer Installation dazu eingesetzt, um das vorgefundene Bildmaterial bestehend aus auf dem Sperrmüll gefundenen Bildern aus einem Fotoalbum in eine stakkatohafte Abfolge generierter Bildwelten zu verwandeln. Es entstehen halluzinierende Erinnerungen, die eine „Realitätskomponente“ erhalten in Form eines in die Höhe wachsenden Bilderstapels, der auf einem Röhrenmonitor platziert ist. Mit dieser Arbeit hinterfragt das Karlsruher Künstlerkollektiv, was wir heutzutage überhaupt noch als Realität akzeptieren können, und weist in diesem Zug auch auf die Gefahren der KI hin.
Der 2. Preis ging an Sophie Innmann für ihre Installation „Schlafes Bruder“; an der Ausstellung beteiligt sind zudem Lina Determann/Marie Herrndorff sowie Cedrik Hurst. Der Kunstpreis in der grenzüberschreitenden TechnologieRegion Karlsruhe ist medien- und gattungsübergreifend, die Kunstwerke sind ortsbezogen. Dem Preis liegt die Idee zugrunde, mit den Mitteln der Kunst einen anderen Blick auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu erhalten. Zudem soll durch wechselnde Ausstellungsorte innerhalb der TRK die (bundes-)länderübergreifende Struktur erfahrbar gemacht und das Zusammenwachsen der Region befördert werden. Gestiftet wird der Kunstpreis von vier in der TRK organisierten Unternehmern: Heinz Hanen (evohaus GmbH), Dr. Jörg Hermes (COO Geschäftsführer SEW EURODRIVE), Ralph Suikat (4L Visison) und Klaus Nussbaum (Nussbaum Medien).



