In meiner Arbeit lege ich besonderen Wert auf eine materialorientierte Praxis, wobei ich mich gegenwärtig auf die Bearbeitung von Ton konzentriere. In der körperlichen Auseinandersetzung mit ihm öffnet sich ein Raum zum Nachdenken. Es ist eine repetitive Arbeit, die nie ganz identischen Einzelteile der Installationen und Objekten zu formen, was auch eine sehr körperliche Sache für mich ist. Abläufe, Regeln begleiten mich sowieso und ich kenne sie ebenfalls aus dem Alltag und meinen Jobs am Fliessband, hinter der Migros-Kasse oder auf dem Gemüsefeld. Wie dort auch, entziehen sich die Brüche in den endlosen Wiederholungen dem ersten Blick schnell, doch da ist eben auch dieser Raum zum denken. 

Genauso wie mich im Moment auch die Natur und ihre Landschaften und Kreisläufe beschäftigen. Im Ton finden sich Spuren des gesamten Wasser­kreislaufs, im Endeffekt ist es ja abgetragener Berg von der Erde, auf der wir leben. Ich habe auch begonnen, mehr mit floralen, kosmischen und architektonischen Elementen zu experimentieren und in manchen Arbeiten auch alles auf einmal, wie beispielsweise bei Star Shooting oder Another Piece of Gaia. Ich sehe darin, wie sich Netzwerke verknüpfen und immer mehr Knotenpunkte finden lassen, ganz gleich ob es Naturkreisläufe, menschliche Muster oder gleich das Sternenmeer sind.