20_minutes_of_attention – ab Juli wird das neue Medienkunstprojekt in Freiburg für den Öffentlichen Raum eine niederschwellige temporäre Plattform für die Präsentation internationaler Medienkunst am Oberrhein bieten.
Mit 20_minutes_of_attention wird in den kommenden Monaten nach einer „Corona-Zwangspause“ ein Medienkunstprojekt fortgesetzt, dessen programmatischer Titel einerseits als Appell an die Betrachter verstanden werden kann, andererseits macht der Name zugleich aber auch auf die Schwierigkeit von Kunst im Öffentlichen Raum aufmerksam, oft nicht wahrgenommen zu werden. Das Projekt wird zentral mitten in der Freiburger Altstadtidylle installiert. Wer hier abends spazieren geht, dem bietet sich in einem Fenster des Hauses Gerberau 48 ein ungewöhnliches Bild.
Wechselnde Präsentationen von Computeranimationen und Videosequenzen zeitgenössischer Medienkünstler:innen aus Baden-Württemberg und der Schweiz rauschen im Loop über Außenwände. Zwanzig Minuten Aufmerksamkeit fordern die Arbeiten von den Betrachtern ein – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und en passant gewinnen aufmerksame Spaziergänger einen Einblick in die Medienkunstszene am Oberrhein.
Im schnellen Wechsel werden in den nächsten Monaten allabendlich neue Videoarbeiten der Medienkunstschaffenden Marco Schuler (Freiburg/ München), Reinhard Klessinger und Lara Müller (Freiburg) gezeigt. In Kooperation mit der Schweizer Kuratorin Andrea Domesle, die in Basel das Kunstprojekt videocity.bs initiiert hat, wird das Programm gegen Ende des Jahres mit 8 Videos von 8 Künstlern bzw. Künstlergruppen aus der Region – Sylvie Boisseau & Frank Westermeyer, Gregory Buchert, Dimension Émotionnelle, Paul Heintz, Luzia Hürzeler, Frantiček Klossner, Theres Liechti, Elodie Pong – unter dem Titel „Einsamkeit“ nochmals erweitert.