27. Oktober bis 2. November 2025

Was kommt?

Sarah Benslimane, Manor Kunstpreis
Die 1997 geborene Sarah Benslimane ist die diesjährige Manorkunstpreisträgerin des Kanton Genf. Ihre Arbeiten spielen mit Wirklichkeitsebenen und einer Realität, die durch die Medien bestimmt ist. Alles scheint möglich und alles ist gleichwertig, seien es Bilder, Stile und Geschichten. Dabei ironisiert sie oft den neogeometrischen Stil.
MAMCO, Rue de l’Athenée 2, Genf.
30. Oktober bis 20. Dezember 2025.
www.mamco.ch

Zangs und Berke
Anfangs waren Hebert Zangs‘ Arbeiten gegenständlich, doch ab den 1950er Jahren wurden die Bilder des Künstlers weiß und genau genommen waren es sogar Reliefs. Auf der documenta 6 zeigte er seine Anti-Bücher. Die Werke sind zusammen mit denen von Hubert Berke zu sehen, gut eine Generation älter als der 1924 geborene Zangs und ebenfalls Krefelder.
Kunsthalle Schweinfurt, Rüfferstr. 4, Schweinfurt.
31. Oktober 2025 bis 8. Februar 2026.
www.kunsthalle-schweinfurt.de

Ronald van der Kemp, Birds of Paradise
Schwer zu sagen, ob das noch Mode oder schon Kunst ist. Ronald van der Kemp zählt manche seiner Entwürfe jedenfalls zur futuristischen Kunst. Als der Niederländer 2014 sein eigenes Label gründete, wollte er einiges anders machen: zeitlose Stücke entwerfen, die nicht an eine Saison gebunden sind und wirklich nachhaltig produzieren.
MAC, Parkstr. 1-5, Singen.
31. Oktober 2025 bis Oktober 2026.
www.museum-art-cars.com

Alice Bailly
Es soll sie geradezu erbost haben, dass ihre Wollbilder, die zwischen 1917 und 1925 entstanden sind, als genuin weiblich rezipiert wurden. Die 1873 geborene Alice Bailly gehörte einer Generation an, die als Künstlerin Pionierarbeit leistete. Doch trotz aller Widerstände war sie eine der wenigen, die in der Schweiz die Avantgarde bildeten.
Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, Zürich.
31. Oktober 2025 bis 15. Februar 2026.
www.kunsthaus.ch

Florian Bachmann
Seit 50 Jahren gibt es Europas Denkmalschutzjahr. Nachdem im Zweiten Weltkrieg auch das historische Erbe in Schutt und Asche lag, wusste man um die Notwendigkeit, es zu schützen. Florian Bachmann visualisiert in seinen Fotos eine Geschichte in Schwarzweiß von unten, über die letzte Hexe in der Schweiz, den Zürcher Needlepark und das Frauenwahlrecht.
Zeughaus Teufen, Zeughausplatz 1, Teufen.
1. November 2025 bis 1. März 2026.
www.zeughaus.teufen.ch

Yann Stéphane Bisso
Es ist natürlich reiner Zufall, dass sich sowohl die Hunger-Riots in Kamerun als auch die Gelbwestenproteste in Frankreich an gestiegenen Lebenshaltungskosten entzündeten. Yann Stéphane Bisso, Jahrgang 1998, ging 2010, zwei Jahre nach den Unruhen in Kamerun nach Frankreich. Seine Bilder suchen das Surreale in solchen Zufällen und Zwischenräumen.
Kunstmuseum Luzern, Europaplatz 1, Luzern.
1. November 2025 bis 8. Februar 2026.
www.kunstmuseumluzern.ch

Best Show Ever
Geht es überhaupt noch ohne Blockbuster-Ausstellungen und Erfolgsdruck? Ausstellungen müssen Besucherinnen und Besucher erreichen. Das will auch diese Schau und nennt sich gleich mal Best Show Ever. Natürlich ironisch. Gut zwanzig Künstlerinnen und Künstler greifen humorvoll und kritisch den Kunstbetrieb und seine Mechanismen auf.
Kunsthalle Nürnberg, Lorenzerstr. 32, Luzern.
1. November 2025 bis 22. Februar 2026.
www.kunstkulturquartier.de

On Air
Jetzt beginnt sie wieder die Jahreszeit, die uns oft derart im Dunkeln lässt. Grund genug für das Kunsthaus Grenchen, das Foyer mit Videokunst zu erhellen. Die Ausstellungsreihe „On Air“ könnte zudem so etwas wie ein Schaufenster regionaler Videokunst werden, denn es sind Wettbewerbsbeiträge, die im Herbst und im Winter zu sehen sein werden.
Kunsthaus Grenchen, Bahnhofstr. 53, Grenchen.
2. November 2025 bis 8. Februar 2026.
www.kunsthausgrenchen.ch

Rachel Khedoori
Die Skulpturen von Rachel Khedoori, die aus beschichtetem Papier bestehen, sehen wie sehr fragile Architektur aus. Sie greifen die Beziehung zwischen Innen und Außen auf – Khedoori hat unter anderem irakische Wurzeln. Die Ausstellung zeigt das ganze Spektrum ihres Schaffens, unter anderem die Installation „Pink Room“, in der sich Räume verschränken.
Heidelberger Kunstverein, Hauptstr. 97, Heidelberg.
2. November 2025 bis 11. Januar 2026.
www.hkv.de

Wendepunkte. Generation Mauerbau
Nach dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch des Ostblocks konnte man lange an das Ende der Geschichte glauben, doch mit den Krisen und Kriegen der Gegenwart hat sich dies als Irrtum erwiesen. Wer Anfang der 1960er Jahre in Deutschland geboren wurde, hat schon einiges erlebt. Die Schau will die Beziehung zwischen Werk und Zeitgeschichte aufweisen.
Museum Villa Rot, Burgrieden-Rot.
2. November 2025 bis 8. Februar 2026.
www.villa-rot.de